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DAS KANN JEDEM PASSIEREN 1952
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DAS KANN JEDEM PASSIEREN 1952
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Originaldeutsch
ohne Untertitel
87 Min.
 
Rundfunkübertragung aus dem Kabarett. Helmut M. Backhaus moderiert anspruchslos (man war bescheiden), Iska Geri singt das „Lied von der Steuer“, getextet von Eckart Hachfeld: „Der Freitag ist mein Freudentag/da überreicht man mir/den schwerverdienten Wochenlohn/in nem Tütchen aus Papier/und sieh wie ist das Tütchen leicht/wie schwer wird mein Gemüte/denn alles, was die Steuer nimmt/kommt gar nicht in die Tüte.“ Dieser Text gefällt dem Steuerberater Brinkmeyer (Heinz Rühmann) überhaupt nicht. Er quengelt im Publikum, streitet sich mit Herrn Schwidders (Gustav Knuth), der hinter ihm sitzt, über Steuerehrlichkeit, vergisst dabei, dass er mit seiner Ehefrau (Gisela Schmidting) eigentlich einen netten Abend verleben wollte und vertritt seine Prinzipien des „Üb‘ immer Treu und Redlichkeit“ so ungeschickt wie möglich. Für die darauf folgende Szene im Lokal, die ein klassischer Drehbuchdurchhänger ist, muss man allerdings viel Geduld aufbringen. Der kleine Steuerberater macht alles falsch, bis seine Frau schließlich den Satz sagt: „Eine Ehe kann nur unglücklich werden, wenn sie früher einmal glücklich gewesen ist“. Da horcht der Brinkmeyer auf. - Man fragt sich, wie zwei ausgefuchsten Theater- und Filmkönnern wie Paul Verhoeven (Regie) und Hans Schweikart (Buch) so ein mageres Filmchen durchrutschen konnte. Die Starbesetzung hilft auch nicht recht. Rühmann dreht sich in einer Art permanenter Pirouette um sich selbst, Gustav Knuth muss Texte sprechen, die diesem wandlungsfähigen Schauspieler leere Worthülsen zumuten (abgesehen von einer Handlung, die an Wahrscheinlichkeit Minute für Minute abnimmt), Gisela Schmidting lächelt zwar gewinnend, darf aber in ihrer Rolle nur blässeln, was sich auf der Leinwand eher als Verlegenheit ausnimmt. Schade. Rühmann als der kleine Mann, der über sich hinauswachsen muss, war schon während des Dritten Reiches sein stark strapaziertes Rollenklischee. Sieht man ihm an, dass er hier in einer Lebenskrise steckte?
 
 
 

Regie

  • Paul Verhoeven
     

Drehbuch

  • Edgar Kahn
     
  • Hans Schweikart
     

Kamera

  • Konstantin Tschet
     

Schnitt

  • Luise Dreyer-Sachsenberg
     

Musik

  • Lotar Olias
     

Darsteller

  • Heinz Rühmann
    Herr Brinkmeyer
     
  • Gisela Schmidting
    Frau Gerda Brinkmeyer
     
  • Gustav Knuth
    Herr Schwidders
     
  • Werner Fuetterer
    Dr. Süßknecht
     
  • Bum Krüger
    Stahlschmidt
     
  • Ingrid Lutz
    Rita
     
  • Hubert von Meyerinck
    Walputzke
     
  • Michl Lang
    Herr Baschke
     
  • Liesl Karlstadt
    Frau Baschke
     
  • Hans Leibelt
    Buttermann
     

Produktionsfirma

  • Komet-Film GmbH (München)