In einer verfallenen Mühle in der Nähe einer Felsschlucht lebt der alte Jonas Lauretz mit seiner Familie, die seit Jahren unter der Brutalität des Trinkers zu leiden hat. Alle hassen ihn, die verbitterte Frau, die Töchter Hanna und Silvelie, der Sohn, der Knecht, den er zum Krüppel geschlagen hat, und die Magd, die er vor den Augen der Familie zu seiner Geliebten machte. Nur Silvelie hat beim Gastwirt Bündner eine Stelle gefunden, es geht ihr gut, denn der Wirt liebt sie und beschützt auch ihre Familie, indem er dem Alten keinen Alkohol gibt. Da schlägt Lauretz im Zorn das Mädchen nieder und ist seitdem verschwunden.
Die Menschen atmen zwar auf, aber der Verdacht, dass Lauretz kein natürliches Ende genommen haben könnte, zwingt den alten Amtmann, die Angehörigen zu vernehmen. Während der Verhandlung stirbt er jedoch, der Fall bleibt ungeklärt. Der neue Amtmann, Andreas von Richenau, verliebt sich in Silvelie, sie heiraten, und für sie und ihre Familie beginnt eine Zeit des Glücks. Doch da entdeckt von Richenau die Akte Lauretz und ohne Rücksicht auf seine persönliche Situation beginnt er aufs Neue mit der Klärung des Falles. Anschuldigungen und Verzweiflung bringen plötzlich jeden in Verdacht – bis Gastwirt Bündner von Richenau zur Brücke führt und gesteht, Lauretz hinuntergestoßen zu haben. Danach stürzt er sich selbst in die Tiefe.