Generaloberst Grauert
Originaldeutsch
134 Seiten
Als im Dritten Reich mit dem geheimen Wiederaufbau einer Luftwaffe begonnen wurde, wurde Grauert wegen seiner fliegerischen Erfahrung in die neue Waffengattung übernommen und zum Abteilungsleiter im Reichsluftfahrtministerium ernannt. In dieser Stellung wurde er am 1. Oktober 1936 zum Generalmajor befördert. 1937 erfolgte seine Ernennung zum Höheren Fliegerkommandeur 2, aus dem ein Jahr später die 1. Fliegerdivision hervorging. Es folgte die Beförderung zum Generalleutnant am 20. April 1938.
Nach dem Polenfeldzug wurde Grauerts Division zum I. Fliegerkorps aufgestockt, woraufhin er die Stellung eines Kommandierenden Generals erhielt und am 1. Oktober 1939 zum General der Flieger befördert wurde. Mit dieser Einheit nahm Grauert am Westfeldzug 1940 und an der Luftschlacht um England teil. Er wurde nach dem Sieg über Frankreich mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet und am 19. Juli 1940 zum Generaloberst befördert.
Am 15. Mai 1941 befand sich Grauert mit seiner Junkers Ju 52 auf einem Inspektionsflug entlang der Kanalküste, als die Maschine von Piloten der No. 303 (Polish) Fighter Squadron der RAF entdeckt und abgeschossen wurde. Grauert kam dabei ums Leben. Er liegt auf dem Deutschen Soldatenfriedhof in Nampcel, Frankreich, begraben. Er war verheiratet mit Erika, Tochter des Friedrich von Loßberg.
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